Mittwoch, 5. März 2014

Lernblätter für Geschichte

Ein weiteres Mal hat eure Klassenkameradin sich die Mühe gemacht, Lernblätter zu erstellen. Ihr solltet wirklich dankbar dafür sein.
Euer Klassenlehrer



Lernblätter Geschichte 12.03.2014
Thema: Deutschland vor dem Ende der Weimarer Republik bis zum Beginn des 2. Weltkriegs
Begriffe:
Selbstbestimmungsrecht der Völker:
- bezeichnet den Anspruch eines Volkes auf Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit über seine eigenen Entscheidungen 
- Hitler missbrauchte dieses Recht für seine Eroberungspläne ( Obwohl er Krieg plante sprach er in der Öffentlichkeit immer nur von Frieden)
Appeasement- Politik:
- vom engl. appease = beschwichtigen, besänftigen
- Politik der englischen Regierung bis 1938
- War bereit Kompromisse gegen über Hitlers Aufrüstungsplänen und Gebietsansprüchen zu machen
- Diese sollten Hitler davon abhalten Gewalt anzuwenden
Großdeutsches Reich:
- 1938 Hitler besetzte Österreich und berief sich dabei auf das Selbstbestimmungsrecht
- Österreich wurde mit Deutschland zum „ Großdeutschen Reich“ vereinigt
- im selben Jahr berief sich Hitler erneut auf das Selbstbestimmungsrecht: Das Sudetenland soll Deutschland angegliedert werden
- Daraufhin drohte Hitler mit Krieg à Staatsmänner Englands, Frankreichs und Italiens gaben nach um den Krieg zu verhindern
- Auf der Münchner Konferenz wurde beschlossen, dass die Tschechoslowakei das Sudetenland abtreten müsse
Rassismus:
Rassismus spielt in vielen geschichtlichen Ereignissen eine bedeutende Rolle. In der Zeit des Nationalsozialismus richtete sich dieser vor allem gegen den Juden.
- Juden wurden als minderwertige Rasse angesehen
- sie wurden ausgegrenzt, verfolgt und ermordet ( Beispiele hierfür sind: Pogromnacht, Boykott der Juden, Auschwitz…)
„Blitzkrieg“:
- bezeichnet die überraschenden und dadurch schnell Durchgeführten Überfälle Deutschlands im 2. Weltkrieg:
September 1939:  Überfall Auf Polen
April 1940: Besetzung Norwegens und Dänemarks
Mai/ Juni 1940: Mai à Niederlange und Belgien , Juni à  Frankreich
April 1941: Balkan, Griechenland und Nordafrika
Juni 1941: Sowjetunion
- Dadurch, dass Hitler öffentlich immer nur von Frieden sprach hatten die anderen Völker nicht damit gerechnet, dass so schnell Krieg kommt und sich dadurch auch nicht vorbereiten können. Durch die schlechte Rüstung der anderen Nationen fiel es Deutschland leicht die „ Blitzkriege“ du gewinnen.
Wannsee- Konferenz:
- 20. Januar. 1942
- führende Nationalsozialisten besprachen dort die Organisation der „ Endlösung der Judenfrage“
- Damit gemeint war die systematische Ermordung aller Juden in Europa (Name „ Endlösung der Judenfrage“ täuschte die Bevölkerung wie so viele Begriffe im NS- Staat.
Aus dem Protokoll der Wannsee- Konferenz :
Schein
Wirklichkeit
„ entsprechender Leistung“
Juden sollen um zu überleben unter unvorstellbaren Bedingungen im Sinne der NS Leistung bringen.
„ Endlösung“
komplette Vernichtung aller Juden
„ zum Arbeitseinsatz kommen“
Bis zum Tod schuften, Leichen von Glaubensgenossen entfernen
„natürliche Verminderung“
Juden sollen so lange arbeiten bzw. gequält werden bis sie selbst sterben
„natürliche Auslese“
Der, der dich am besten anpasst à Arier

Alliierte:
- von frz: „ allier“ = verbünden
- gemeint sind damit die verbündeten Siegermächte des 2. Weltkriegs ( Frankreich, Großbritannien, die USA und die Sowjetunion)
Volkssturm:
- Männer im Alter von 14- 60 Jahren ß waren noch nicht zur Wehrmacht eingezogen
- Waren schlecht ausgebildet und nur dürftig bewaffnet
- Nach der Schlacht in Stalingrad 1942/43 , wo mehr als 250 000 Soldaten fielen , fehlte es an Soldaten
- Ab 1944 sollten die Männer des Volkstums diese Lücke füllen
- Tausende von ihnen starben in den Kriegsmonaten
Daten und Ereignisse:
März 1939:
- Deutsche Truppen marschierten in die Tschechoslowakei ein
- britische Appeasement ist gescheitert  ( Alle Hoffnungen waren nun zerstört den Krieg mir Zugeständnissen an Hitler verhindern zu können )
- England und Frankreich gaben Polen eine Garantieerklärung ( Polen schein als nächstes an der Reihe)
August 1939:
- Deutschland und die Sowjetunion überraschten die übrige Welt mit der Unterzeichnung des Nichtangriffspakts
- Polen wurde in einem geheimen Zusatzprotokoll als Kriegsbeute mitgeteilt
1.September. 1939:
- deutsche Soldaten griffen Polen an
- England und Frankreich hielten sich an ihre Abmachung in Form der Garantiezusage und erklärten Deutschland den Krieg
- Der 2. Weltkrieg hatte begonnen
1942:
Stalingrad
-  deutsche Truppen zogen in Stalingrad, dem Zentrum der sowjetischen, ein
-  Deutschland wurde von der Roten Armee im Januar 1943 in einer Kesselschlacht besiegt
- Schlacht in Stalingrad gilt als Wendepunkt des 2. Weltkriegs da Deutschland endgültig eine Niederlage erlitt
Wannsee- Konferenz
à siehe Begriffe
20. Juli.1944:
Stauffenberg Attentat
- war die Wiederstandaktion mit den besten Aussichten auf Erfolg
- Stauffenberg nahm am 20. Juni.1944 an einer Lagerbesprechung in Hitlers Hauptquartier teil
- In seiner Aktentasche hatte er eine Bombe, die er in Hitlers nähe platzierte
- 5 Besprechungsteilnehmer wurden getötet, Hitler überlebte leicht verletzt
- Stauffenberg und drei weitere Offiziere wurden noch am selben Tag festgenommen und erschossen
8. Mai.1945:
- deutsche Wehrmacht kapitulierte
- Krieg in Europa war nun beendet
- In Asien dauerten die Kämpfe noch an à USA setzten zum ersten Mal Atombomben ein um die Kapitulation Japans zu erzwingen. Es starben 150 000 Menschen.
Inhalte:
Der Weg in den Krieg:
- Hitler 1923 (Mein Kampf) : „ Deutschland wird entweder Weltmacht oder überhaupt nichts mehr sein.“
- In Hitlers Vorstellung spielte „ mehr Lebensraum im Osten“ eine große Rolle. Dies wollte er mit Krieg erreichen.
- Hielt seine Ziele nach außen geheim ( Plante Krieg sprach in der Öffentlichkeit aber nur vom Frieden) ß 1933 trat Deutschland aus dem Völkerverbund aus um sich internationaler Kontrolle zu entziehen und um somit heimlich aufrüsten zu können.
- Zu Anfang forderte die NS- Außenpolitik die Rücknahme der Bestimmung des Versailles Vertrag ( Deutschland sehnte sich nach Macht und Größe)
- März: Wehrpflicht wurde wieder eingeführt
- Juli: Flottenabkommen mit England
- ein Jahr später: deutsche Truppen besetzten das Rheinland
à Sudetenland und Österreich gehören zu Deutschland à Großdeutsches Reich
- März 1939à Deutsch Truppen marschierten in die Tschechoslowakei ( Appeasement Politik war gescheitert)
- England und Frankreich gaben Polen eine Garantieerklärung ( Polen schein als nächstes im Visier)
- August 1939 à Deutschland und die Sowjetunion unterzeichnen einen Nichtangriffspakt
- 1. September. 1939 à Deutschland griff Polen an
- Zweiter Weltkrieg hatte begonnen
Völkervernichtung:

Was passierte?
Angriff auf Polen
- dauerte nur wenige Wochen
- England und Frankreich erklärten Deutschland zwar den Krieg griffen aber nicht ein weil sie einem Krieg noch nicht gewachsen waren
- 1939 griffen zusätzlich sowjetische Soldaten Polen an à Polen hatte keine Chance mehr zu siegen
- Polen wurde wie im „ Hitler- Stalin-Pakt“ aufgeteilt.
Dänemark und Norwegen wurden besetzt

à Ersatzzufuhr für Deutschland während der Krieges  war gesichert
 Mai: Niederlande und Belgien wurden besetzt
Juni: Angriff auf Frankreich
-1940à Westfeldzug
- Mit der Hilfe von Panzer- und Luftwaffen wurde Frankreich zur Kapitulation gezwungen
Balkan, Griechenland und Nordafrika wurden besetzt
- Deutsche Truppen kämpften gemeinsam mit den italienischen
Luftangriff auf England
- Plan scheiterte an der schlechten Rüstung
Deutschland bricht den „ Nichtangriffspakt“ mit Stalin
- Deutsche Truppen fielen in die Sowjetunion ein
- war von Anfang an ein Vernichtungskrieg
- NS führten diesen Krieg nicht um den Staat zu erobern, sondern um das Land auszubeuten und somit die „ rassisch minderwertige“ Bevölkerung auszubeuten ( 20 Millionen Russen kamen ums Leben)

Berichte deutscher Wehrmachtssoldaten:
Generalmajors Hellmuth Stieff:
- in Warschau fand er eine Stadt ohne Bevölkerung da
- er fühlte sich nicht als Sieger sondern als Schuldbewusster
- Ausrottung ganzer Geschlechter ist nur von einem Untermenschentum möglich
- Er schämt sich ein Deutscher zu sein
Ehemaliger Wehrmachtssoldat Bruno Schneider:
- kam Ende Juni von Frankreich nach Russland
 Erhielt vor seinem Abmarsch in einer Scheune von seinem Kompaniechef folgende Befehle:
- Kriegsgefangene sind von der Roten Armee nur in Ausnahmefällen
- gefangene Sowjetsoldaten sind zu erschießen
- Frauen die der Roten Armee dienen sind zu erschießen
- Größter Teil der Soldaten verhielt sich nicht so wie es der obige Befehl forderte
- Deutsche Armee erwarb sich ein grauenhaftes Ansehen


Holocaust- Shoa:
- Holocaust = grisch. Völlig verbrannt / Shoa = hebräisch: große Katastrophe
- 6 Millionen Menschen jüdischen Glaubens wurden unter dem Nazi- Regime ermordet
- vor ihrem Tod wurden sie erschossen, in Ghettos getrieben und dort ausgehungert, durch Zwangsarbeit zu Tode gebracht oder In Konzentrationslagern vergast und verbrannt .
- Schon seit der Machtergreifung Hitlers 1933 begann ein Leidensweg für die Juden, der durch den Krieg nur noch radikaler wurde.
- Wannsee- Konferenz 1942 wurde die Organisation der Endlösung der Juden besprochen à systematische Ermordung aller Juden
- Seit 1941 wurden die Juden in Konzentrationslager in die Ostgebiete verschleppt
- Auschwitz gilt als größte Mordmaschine ( Über eine Million Menschen kamen dort zu Tode)
- Bei der Ankunft in Güterwaggons wurden sie sofort in Arbeitsfähig und Todeskandidaten sortiert ( Frauen, Kinder und ältere Menschen wurden sofort vergaßt)
- Arbeitsfähigen wurden als billige Arbeitskräfte eingesetzt à starben an Unterernährung und Seuchen
Wissen um den Holocaust:
- Vernichtung der Juden war schon vor 1933 Ziel ( Mein Kampf)
-zahlreiche Menschen war an der Vernichtung der Juden beteiligt (Planer, Ingenieure, Buchhalter…)
- Die meisten schauten Weg um solch ein Verbrechen überhaupt ertragen zu können
Historiker Wolfgang Benz :
- es gab viele Möglichkeiten davon zu erfahren à konnte sich dem Wissen nicht entziehen
- Soldaten erzählten von der Ostfront oder schrieben Briefe von ihren Eindrücken
- Deportation der Juden in ganz Europa konnte nicht verheimlicht bleiben
- Deutsche wussten von den Gaskammern und den Vernichtungslager ( wollten es aber nicht wissen)
- Das „ nicht wissen“ wurde zur Lebenslüge einer Generation
- waren beschämt und redeten sich ein, dass der Völkermord ein Geheimnis einer kleiner Clique von Verbrechern war

Der Holocaust in Quellen:
Ruth Klüger, eine Jüdin, die das Konzentrationslager überlebteà  beschreibt den Transport nach Auschwitz.
- Menschen in den Güterwagen wurden schlimmer als Vieh behandelt
- Türen in den Wagons waren abgeschlossen und Luft kam durch ein kleine Viereck
- es gab nur eine Luke für Kot… dadurch hat es schnell angefangen zu stinken
- Fahrt nach Ausschmitz war die längste Fahrt ihres Lebens
- Luft wurde mit jeder Minute geringer
Rudolf Höß, hingerichteter ehemaliger Lagerkommandant à beschreibt den Gastod
- Männer und Frauen wurden getrennt
- Im Auskleideraum wurde ihnen gesagt das sie hier zum Baden wären
- Gaskammern sahen aus wie Baderäume waren mit Brausen und Wasserrohren versehen
- Türe wurde schnell zugeschraubt und das Gas sofort durch die Decke geworfen
- Ein Drittel war sofort tot, anderen fingen an zu schreiben und nach Luft zu ringen
- Nach 20 min waren alle Tod à nach einer halben Stunde wurde die Entlüftungsanlage eingeschalten
- Leichen wurden die Goldzähne entfernt und Frauen auch die Haare
- Durch eine Aufzug wurden die Leichen in den Ofen gebracht
- Aschemehl wurde nach Weichsel gefahren und dort in die Strömung geworfen
SS- Führer Heinrich Himmler:
„ 100, 500 oder 1000 Leichen auf einmal gesehen zu haben, dass durchgehalten zu haben , das hat uns hart gemacht. Dies ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unsere Geschichte.“

Gründe für den Holocaust:
- Schon in Hitlers Buch mein Kampf waren die Ziele zur Judenvernichtung erklärt
- Nach der Machtergreifung 1933 begann ein Leidensweg der Juden, der beim Holocaust in einem unvorstellbaren Maße fortgesetzt wurde.
- Ich denke der Hauptgrund für den Holocaust ist die absurde und absolut unverständliche Weltanschauung der Nationalsozialisten.
Wiederstand im NS- Staat:
- Nur wenige hatten zur damaligen Zeit den Mut etwas gegen den Nationalsozialismus zu unternehmen
- Eigene Meinungen oder öffentliche Wiedersprüche waren lebensgefährlich

Wer war daran beteiligt?
Aus welchen Gründen wurde Wiederstand geleistet?
Wie wurde Wiederstand geleistet?
Politischer Wiederstand
Gewerkschafter, Sozialdemokraten und Kommunisten (waren schon vor der Machtergreifung Hitlers überzeugte Gegner des NS- Regimes.
- Da „ ihre“ Parteien verboten wurden           (wurden gleichgeschaltet)
- Durch die Verhaftungswelle 1933 ( Der wo seine öffentliche Meinung preis gab wurde der Freiheit entzogen)
- Flugblätter
- Sabotageakte
Christlicher Wiederstand
- Beteiligten sich zu Anfang nicht am Wiederstand



katholische Kirche
-
- katholische Schulen wurden geschlossen
- katholische verbände wurden verboten
( vereinzelte Öffentliche Kritik)
- Bischof Clemens von Galen protestierte gegen die Tötung geistig und körperlich Behinderter.
evangelische Kirche
- war gespalten
1. „ Deutsche Christen“ à waren die Mehrheit und unterstützten die Regierung
2. „ Bekennende Kirche“à stand dem NS- Staat kritisch gegenüber
- wollten die Forderungen des NS- Regimes , die vor allem die Kirche betrafen nicht akzeptieren
- einzelne Priester und Pfarrer wiedersetzten sich dem NS- Regime. Sie wurden verfolgt, eingesperrt und in Konzentrationslagern ermordet.
Einzelkämpfer:
Beispiele:
- Sophie Scholl
- Georg Elser
- Liselotte Herrmann
- wollten das Ende der NS- Diktatur herbeiführen
- handelten aus ihrer eigenen Überzeugungen und Erfahrungen
- oftmals waren es auch persönliche Anliegen, die die Widerstandskämpfer dazu führten Wiederstand zu leisten.
Beispiele:
- Anfertigen und Verteilen von Flugblättern
- planen eines Attentats auf Hitler

Beispiele für aktiven Wiederstand: verteilen von Flugblättern, planen von Attentaten, verstecken von Juden…
Beispiele für passiven Wiederstand: Verweigerung des Hitlergrußes, ignorieren von Regeln der „ Volksgemeinschaft“,  hören von verbotenen Radiosendern …
Sophie Scholl:
- war Mitglied der Wiederstandgruppe „ Weiße Rose“
-  studierte Biologie- und Philosophie in München
- verteilten während des Krieges heimlich Flugblätter
- Inhalt der Flugblätter: riefen zum Wiederstand auf, verurteilten die Grausamkeiten des Krieges und die Morde an den Juden
- Bei einer Flugblatt Aktion wurden sie von dem Hausmeister verraten
- Sophie und Hans Scholl sowie Christoph Probst wurden zum Tode verurteilt
- Ist das Symbol für  Zivilcourage und Widerstand gegen die Hitler-Diktatur - nicht nur im politischen, sondern auch im alltäglichen Leben.
Widerstandskämpfer:

Aus Welchem Grund wurde Wiederstand geleistet?
Wie wurde Wiederstand geleistet?
August Landmesser
- er liebte eine Jüdin
- durfte sie nach der Ernennung der „ Nürnberger Gesetzte“ nicht mehr heiraten
Verschränkte seine Arme beim Hitlergruß
 Oberst Claus Graf Schenk von Staufenberg
- wollte dem NS- Regime und der Diktatur Hitlers ein Ende setzten
- plante ein Attentat auf Hitler
- Hatte eine Bombe in seiner Aktentasche und platzierte sie in der Nähe von Hitler
- Hitler überlebte das Attentat leicht verletzt

- Wiederstandkämpfer haben durch ihren Einsatz und ihren Mut den demokratischen Neubeginn ermöglicht, denn nur wer seine persönliche Meinung öffentlich preisgibt kann etwas erreichen
Erinnern an die Vergangenheit:
Unbequeme Fragen:
- zwar war das NS- Regime beendet, jedoch stellten sich immer wieder Fragen , wie es soweit kommen konnte und warum Deutschland so etwas geduldet hat
- Nach dem Krieg stellten sich nur wenige diesen Fragen, sie wollten die Vergangenheit vergessen , da der Scharm über die vergangen Taten zu groß war
Verurteilung und Verdrängung:
- gleich nach Kriegsende zogen die Siegermächte Deutschland zur Rechenschaft
- es wurden die „ Nürnberger Prozesse“ geführt ( 12 wurden zum Tode verurteilt, 7 erhielten Gefängnisstrafe, 3 wurden freigesprochen.)
- Nur wenige zeigen Interesse an den Gerichtsverhandlungen, die meisten wollten das Vergangene vergessen bzw. verdrängen
- Auch die eigenen Probleme wie z.B. Wiederaufbau, Hunger, Flucht… , verhinderten die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus 

Gedenken aber wie?
- 27. Januarà Tag des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus
- Die Durchsetzung das Manmahl für die Opfer des Holocaust in Berlin zu errichten dauerte 60 Jahre bis es endlich eingeweiht wurde.
Gefahren von rechts?
- es gibt immer noch rechtsradikale Parteien, die das gleiche Ziel wie die Nationalsozialsten verfolgen
- Nach Kriegsende ist es nie einer rechtsextremen Partei gelungen in den Bundestag Fuß zu fassen, jedoch haben manche bei Landeswahlen die 5 Prozent Hürde übersprungen.
Die Vergangenheit kehrt zurück/ Verjährung von NS- Verbrechen:
Ernst Beda: „ Aber ich bestehe darauf und es gehört für mich zum Begriff der Ehre der Nation, zu sagen, dass dieses deutsche Volk doch kein Volk von Mördern ist und dass es diesem Volk erlaubt sein muss, ja dass es um seiner willen dessen bedarf, dass es nicht mit Mördern identifiziert wird, sondern von den Mördern befreit wird.“
Über den Umgang mit der NS- Vergangenheit:
Gerhard Schröder: „ Vergangenheit können wir weder ungeschehen machen noch vergessen. Aber wir können aus der Geschichte lernen und dafür sorgen , dass Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit nie wieder ein Chance in Deutschland bekommen.
Paul Spiegel: „ Wir heute tragen eine Verantwortung. Nicht für die Vergangenheit sondern für die Gegenwart und die Zukunft. Den ohne Kenntnis dessen, was gewesen ist, kann es keine verantwortungsbewusste Zukunft geben.
Kapitulation:
= sich für (militärisch) besiegt zu erklären
Wann?

Was passierte?
7. Dezember. 1941
Japan griff amerikanischen Flottenstützpunkt auf Hawaii an
- Krieg weitete sich aus
- Deutschland und Italien erklärten als Bündnispartner Japans den USA den Krieg
Winter 1942/ 1943
Schlacht um Stalingrad
- gilt als Wendepunkt im 2. Weltkrieg
- 160.000 deutsche Soldaten starben
1943
Goebbels ruft die Deutschen zum „ totalen Krieg auf“
- das gesamte Leben wurde auf den Krieg eingestellt
-z.B. wurden die Arbeitszeiten verlängert…
- Ende des Krieges war durch die Übermacht der Alliierten nur noch einer Frage der Zeit
Juni 1944
alliierte Gruppen landeten  in Frankreich
- drangen Richtung Deutschland
-  Aus dem Osten rückte die Rote Armee der Sowjetunion immer näher
à Niederlage war nun unvermeidbar

8. und 9. Mai 1945
Deutschland kapitulierte


Krieg in Europa war beendet



Führer Befehl:
- 19.März. 1945
„ Alle militärischen, Verkehrs- , Nachrichten- , Industrie- und Versorgungsanlagen sowie Sachwerte innerhalb des Reichsgebietes, die sich der Feind für die Fortsetzung des Kampfes irgendwie sofort oder in absehbarer Zeit nutzbar machen kann, sind zu zerstören.“

Methoden:
Kartenarbeità Deutschlands Überfall auf Europa:

September 1939:  Überfall Auf Polen
April 1940: Besetzung Norwegens und Dänemarks
Mai/ Juni 1940: Mai à Niederlange und Belgien Juni:  Frankreich
April 1941: Balkan, Griechenland und Nordafrika
Juni 1941: Sowjetunion
November 1942:
 
 














Historische rede untersuchen („ Totaler Krieg“):
Geschichtlicher Hintergrund:
- Wer hat die Rede wann und wo gehalten?
Joseph Goebbels am 18. Februar. 1943 im Berliner Sportpalast
- Was war der Anlass für die Rede? An wen richtet sie sich?
Nach dem die deutsche Armee in Stalingrad kapitulierte wollte Joseph Goebbels alle Kräfte für den angestrebten Endsieg mobilisieren. Sie richtete sich hauptsächlich an die, die die Hoffnung auf den „ Endsieg“ verloren haben.
Inhalt:
- Worum geht es in der Rede?
Ermutigen des Volkes (vor allem die wo Zweifel an allem haben)
Fortführende Ziele und die dadurch bedingten Forderungen die auf die eigene Einstellung bezogen sind.
- Was sind die wichtigsten Aussagen?
„Seit ihr damit einverstanden, dass wer sich am Krieg vergeht den Kopf verliert? „  Wer also nicht vollen Einsatz bieten wird hingerichtet.
Sprache und Stil:
- Wie ist die Rede gegliedert?
Argument, Rhetorische Frage, Forderung, Rhetorische Frage
- In welcher Reihenfolge werden die Argumente vorgetragen?
An erster Stelle stehen die Argumente, die die größte Gefahr bieten ( England: Deutschland haben den Glaube an den Sieg verloren…)
- Welche Sprachlichen Mittel werden verwendet? Welche Funktion haben sie?
Alliteration: „ durch dick und dünn“ , bestärkt den Druck den Goebels in Gewisser Weise auf das Volk ausübt.
Rhetorische Fragen werden oftmals verwendet, um die „ gespielte“ Begeisterung in alle Wohnzimmer zu bringen.
- Ist die Rede als Dialog oder als Monolog mit dem Publikum aufgebaut?
Dialog
Karikaturen richtig deuten:
1.    Aus welcher Zeit stammt die Karikatur? Wer hat sie gezeichnet?
2.    Welche Szene zeigt das Bild? Welche Gegenstände, Sachverhalte, Tiere oder Personen werden abgebildet?
3.    Wo weicht der Künstler oder die Künstlerin von der Wirklichkeit ab? Was ist also übertrieben oder verzerrt dargestellt?
4.    Welche Symbole erkennst du? Erkläre die Bedeutung.
5.    Gegen wen richtet sich die Kritik? Wird zum Beispiel eine Person verspottet oder werden geschichtliche Verhältnisse kritisiert?
6.    Versuche die Aussage der Karikatur in einem Satz zusammenzufassen.
7.    Überlege, welche Wirkung der Zeichner beim Betrachter erzielen wollte: Welches Publikum sollte angesprochen werden? Ergreift der Karikaturist für eine Person oder eine Sache Partei? Wie wirkt die Karikatur auf dich?