Euer Klassenlehrer
Lernblätter Geschichte 12.03.2014
Thema:
Deutschland vor dem Ende der Weimarer Republik bis zum Beginn des 2. Weltkriegs
Begriffe:
Selbstbestimmungsrecht der Völker:
- bezeichnet
den Anspruch eines Volkes auf Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit über
seine eigenen Entscheidungen
- Hitler
missbrauchte dieses Recht für seine Eroberungspläne ( Obwohl er Krieg plante
sprach er in der Öffentlichkeit immer nur von Frieden)
Appeasement- Politik:
- vom engl.
appease = beschwichtigen, besänftigen
- Politik
der englischen Regierung bis 1938
- War bereit
Kompromisse gegen über Hitlers Aufrüstungsplänen und Gebietsansprüchen zu
machen
- Diese
sollten Hitler davon abhalten Gewalt anzuwenden
Großdeutsches Reich:
- 1938
Hitler besetzte Österreich und berief sich dabei auf das Selbstbestimmungsrecht
- Österreich
wurde mit Deutschland zum „ Großdeutschen Reich“ vereinigt
- im selben
Jahr berief sich Hitler erneut auf das Selbstbestimmungsrecht: Das Sudetenland
soll Deutschland angegliedert werden
- Daraufhin
drohte Hitler mit Krieg à
Staatsmänner Englands, Frankreichs und Italiens gaben nach um den Krieg zu
verhindern
- Auf der
Münchner Konferenz wurde beschlossen, dass die Tschechoslowakei das Sudetenland
abtreten müsse
Rassismus:
Rassismus
spielt in vielen geschichtlichen Ereignissen eine bedeutende Rolle. In der Zeit
des Nationalsozialismus richtete sich dieser vor allem gegen den Juden.
- Juden
wurden als minderwertige Rasse angesehen
- sie wurden
ausgegrenzt, verfolgt und ermordet ( Beispiele hierfür sind: Pogromnacht,
Boykott der Juden, Auschwitz…)
„Blitzkrieg“:
- bezeichnet
die überraschenden und dadurch schnell Durchgeführten Überfälle Deutschlands im
2. Weltkrieg:
September
1939: Überfall Auf Polen
April 1940: Besetzung Norwegens und Dänemarks
Mai/ Juni
1940: Mai à Niederlange
und Belgien , Juni à
Frankreich
April 1941: Balkan, Griechenland und Nordafrika
Juni 1941: Sowjetunion
- Dadurch,
dass Hitler öffentlich immer nur von Frieden sprach hatten die anderen Völker
nicht damit gerechnet, dass so schnell Krieg kommt und sich dadurch auch nicht
vorbereiten können. Durch die schlechte Rüstung der anderen Nationen fiel es
Deutschland leicht die „ Blitzkriege“ du gewinnen.
Wannsee- Konferenz:
- 20.
Januar. 1942
- führende
Nationalsozialisten besprachen dort die Organisation der „ Endlösung der
Judenfrage“
- Damit
gemeint war die systematische Ermordung aller Juden in Europa (Name „ Endlösung
der Judenfrage“ täuschte die Bevölkerung wie so viele Begriffe im NS- Staat.
Aus dem
Protokoll der Wannsee- Konferenz :
Schein
|
Wirklichkeit
|
„ entsprechender Leistung“
|
Juden
sollen um zu überleben unter unvorstellbaren Bedingungen im Sinne der NS
Leistung bringen.
|
„ Endlösung“
|
komplette
Vernichtung aller Juden
|
„ zum Arbeitseinsatz kommen“
|
Bis
zum Tod schuften, Leichen von Glaubensgenossen entfernen
|
„natürliche Verminderung“
|
Juden
sollen so lange arbeiten bzw. gequält werden bis sie selbst sterben
|
„natürliche Auslese“
|
Der,
der dich am besten anpasst à Arier
|
Alliierte:
- von frz: „
allier“ = verbünden
- gemeint
sind damit die verbündeten Siegermächte des 2. Weltkriegs ( Frankreich,
Großbritannien, die USA und die Sowjetunion)
Volkssturm:
- Männer im
Alter von 14- 60 Jahren ß
waren noch nicht zur Wehrmacht eingezogen
- Waren
schlecht ausgebildet und nur dürftig bewaffnet
- Nach der
Schlacht in Stalingrad 1942/43 , wo mehr als 250 000 Soldaten fielen , fehlte
es an Soldaten
- Ab 1944
sollten die Männer des Volkstums diese Lücke füllen
- Tausende
von ihnen starben in den Kriegsmonaten
Daten
und Ereignisse:
März 1939:
- Deutsche
Truppen marschierten in die Tschechoslowakei ein
- britische
Appeasement ist gescheitert ( Alle
Hoffnungen waren nun zerstört den Krieg mir Zugeständnissen an Hitler
verhindern zu können )
- England
und Frankreich gaben Polen eine Garantieerklärung ( Polen schein als nächstes
an der Reihe)
August 1939:
-
Deutschland und die Sowjetunion überraschten die übrige Welt mit der
Unterzeichnung des Nichtangriffspakts
- Polen
wurde in einem geheimen Zusatzprotokoll als Kriegsbeute mitgeteilt
1.September. 1939:
- deutsche
Soldaten griffen Polen an
- England
und Frankreich hielten sich an ihre Abmachung in Form der Garantiezusage und
erklärten Deutschland den Krieg
- Der 2.
Weltkrieg hatte begonnen
1942:
Stalingrad
- deutsche Truppen zogen
in Stalingrad, dem Zentrum der sowjetischen, ein
- Deutschland wurde von der Roten Armee
im Januar 1943 in einer Kesselschlacht besiegt
-
Schlacht in Stalingrad gilt als Wendepunkt des 2. Weltkriegs da Deutschland
endgültig eine Niederlage erlitt
Wannsee- Konferenz
à
siehe Begriffe
20. Juli.1944:
Stauffenberg Attentat
- war die
Wiederstandaktion mit den besten Aussichten auf Erfolg
- Stauffenberg
nahm am 20. Juni.1944 an einer Lagerbesprechung in Hitlers Hauptquartier teil
- In seiner
Aktentasche hatte er eine Bombe, die er in Hitlers nähe platzierte
- 5
Besprechungsteilnehmer wurden getötet, Hitler überlebte leicht verletzt
-
Stauffenberg und drei weitere Offiziere wurden noch am selben Tag festgenommen
und erschossen
8. Mai.1945:
- deutsche
Wehrmacht kapitulierte
- Krieg in
Europa war nun beendet
- In Asien
dauerten die Kämpfe noch an à USA setzten zum ersten Mal
Atombomben ein um die Kapitulation Japans zu erzwingen. Es starben 150 000
Menschen.
Inhalte:
Der Weg in den Krieg:
- Hitler
1923 (Mein Kampf) : „ Deutschland wird entweder Weltmacht oder überhaupt nichts
mehr sein.“
- In Hitlers
Vorstellung spielte „ mehr Lebensraum im Osten“ eine große Rolle. Dies wollte
er mit Krieg erreichen.
- Hielt
seine Ziele nach außen geheim ( Plante Krieg sprach in der Öffentlichkeit aber
nur vom Frieden) ß
1933 trat Deutschland aus dem Völkerverbund aus um sich internationaler
Kontrolle zu entziehen und um somit heimlich aufrüsten zu können.
- Zu Anfang
forderte die NS- Außenpolitik die Rücknahme der Bestimmung des Versailles
Vertrag ( Deutschland sehnte sich nach Macht und Größe)
- März:
Wehrpflicht wurde wieder eingeführt
- Juli:
Flottenabkommen mit England
- ein Jahr
später: deutsche Truppen besetzten das Rheinland
à
Sudetenland und Österreich gehören zu Deutschland à Großdeutsches Reich
- März 1939à Deutsch Truppen marschierten in die
Tschechoslowakei ( Appeasement Politik war gescheitert)
- England
und Frankreich gaben Polen eine Garantieerklärung ( Polen schein als nächstes
im Visier)
- August
1939 à
Deutschland und die Sowjetunion unterzeichnen einen Nichtangriffspakt
- 1.
September. 1939 à
Deutschland griff Polen an
- Zweiter
Weltkrieg hatte begonnen
Völkervernichtung:
|
Was
passierte?
|
Angriff
auf Polen
|
- dauerte
nur wenige Wochen
-
England und Frankreich erklärten Deutschland zwar den Krieg griffen aber
nicht ein weil sie einem Krieg noch nicht gewachsen waren
-
1939 griffen zusätzlich sowjetische Soldaten Polen an à Polen hatte keine Chance mehr zu
siegen
-
Polen wurde wie im „ Hitler- Stalin-Pakt“ aufgeteilt.
|
Dänemark
und Norwegen wurden besetzt
|
à Ersatzzufuhr für Deutschland während der Krieges war gesichert
|
Mai: Niederlande und Belgien wurden besetzt
Juni:
Angriff auf Frankreich
|
-1940à Westfeldzug
-
Mit der Hilfe von Panzer- und Luftwaffen wurde Frankreich zur Kapitulation
gezwungen
|
Balkan,
Griechenland und Nordafrika wurden besetzt
|
-
Deutsche Truppen kämpften gemeinsam mit den italienischen
|
Luftangriff
auf England
|
-
Plan scheiterte an der schlechten Rüstung
|
Deutschland
bricht den „ Nichtangriffspakt“ mit Stalin
|
-
Deutsche Truppen fielen in die Sowjetunion ein
-
war von Anfang an ein Vernichtungskrieg
-
NS führten diesen Krieg nicht um den Staat zu erobern, sondern um das Land
auszubeuten und somit die „ rassisch minderwertige“ Bevölkerung auszubeuten (
20 Millionen Russen kamen ums Leben)
|
Berichte deutscher Wehrmachtssoldaten:
Generalmajors Hellmuth
Stieff:
- in
Warschau fand er eine Stadt ohne Bevölkerung da
- er fühlte
sich nicht als Sieger sondern als Schuldbewusster
- Ausrottung
ganzer Geschlechter ist nur von einem Untermenschentum möglich
- Er schämt
sich ein Deutscher zu sein
Ehemaliger
Wehrmachtssoldat Bruno Schneider:
- kam Ende
Juni von Frankreich nach Russland
Erhielt vor seinem Abmarsch in einer Scheune
von seinem Kompaniechef folgende Befehle:
-
Kriegsgefangene sind von der Roten Armee nur in Ausnahmefällen
- gefangene
Sowjetsoldaten sind zu erschießen
- Frauen die
der Roten Armee dienen sind zu erschießen
- Größter
Teil der Soldaten verhielt sich nicht so wie es der obige Befehl forderte
- Deutsche
Armee erwarb sich ein grauenhaftes Ansehen
Holocaust- Shoa:
- Holocaust
= grisch. Völlig verbrannt / Shoa = hebräisch: große Katastrophe
- 6
Millionen Menschen jüdischen Glaubens wurden unter dem Nazi- Regime ermordet
- vor ihrem
Tod wurden sie erschossen, in Ghettos getrieben und dort ausgehungert, durch
Zwangsarbeit zu Tode gebracht oder In Konzentrationslagern vergast und
verbrannt .
- Schon seit
der Machtergreifung Hitlers 1933 begann ein Leidensweg für die Juden, der durch
den Krieg nur noch radikaler wurde.
- Wannsee-
Konferenz 1942 wurde die Organisation der Endlösung der Juden besprochen à systematische Ermordung aller Juden
- Seit 1941
wurden die Juden in Konzentrationslager in die Ostgebiete verschleppt
- Auschwitz
gilt als größte Mordmaschine ( Über eine Million Menschen kamen dort zu Tode)
- Bei der
Ankunft in Güterwaggons wurden sie sofort in Arbeitsfähig und Todeskandidaten
sortiert ( Frauen, Kinder und ältere Menschen wurden sofort vergaßt)
-
Arbeitsfähigen wurden als billige Arbeitskräfte eingesetzt à starben an Unterernährung und
Seuchen
Wissen um den Holocaust:
-
Vernichtung der Juden war schon vor 1933 Ziel ( Mein Kampf)
-zahlreiche
Menschen war an der Vernichtung der Juden beteiligt (Planer, Ingenieure,
Buchhalter…)
- Die
meisten schauten Weg um solch ein Verbrechen überhaupt ertragen zu können
Historiker Wolfgang
Benz :
- es gab
viele Möglichkeiten davon zu erfahren à konnte sich dem Wissen nicht
entziehen
- Soldaten
erzählten von der Ostfront oder schrieben Briefe von ihren Eindrücken
-
Deportation der Juden in ganz Europa konnte nicht verheimlicht bleiben
- Deutsche
wussten von den Gaskammern und den Vernichtungslager ( wollten es aber nicht
wissen)
- Das „
nicht wissen“ wurde zur Lebenslüge einer Generation
- waren
beschämt und redeten sich ein, dass der Völkermord ein Geheimnis einer kleiner
Clique von Verbrechern war
Der Holocaust in Quellen:
Ruth Klüger, eine Jüdin,
die das Konzentrationslager überlebteà beschreibt den Transport nach Auschwitz.
- Menschen
in den Güterwagen wurden schlimmer als Vieh behandelt
- Türen in
den Wagons waren abgeschlossen und Luft kam durch ein kleine Viereck
- es gab nur
eine Luke für Kot… dadurch hat es schnell angefangen zu stinken
- Fahrt nach
Ausschmitz war die längste Fahrt ihres Lebens
- Luft wurde
mit jeder Minute geringer
Rudolf Höß, hingerichteter
ehemaliger Lagerkommandant à
beschreibt den Gastod
- Männer und
Frauen wurden getrennt
- Im
Auskleideraum wurde ihnen gesagt das sie hier zum Baden wären
- Gaskammern
sahen aus wie Baderäume waren mit Brausen und Wasserrohren versehen
- Türe wurde
schnell zugeschraubt und das Gas sofort durch die Decke geworfen
- Ein
Drittel war sofort tot, anderen fingen an zu schreiben und nach Luft zu ringen
- Nach 20
min waren alle Tod à
nach einer halben Stunde wurde die Entlüftungsanlage eingeschalten
- Leichen
wurden die Goldzähne entfernt und Frauen auch die Haare
- Durch eine
Aufzug wurden die Leichen in den Ofen gebracht
- Aschemehl
wurde nach Weichsel gefahren und dort in die Strömung geworfen
SS- Führer Heinrich
Himmler:
„ 100, 500
oder 1000 Leichen auf einmal gesehen zu haben, dass durchgehalten zu haben ,
das hat uns hart gemacht. Dies ist ein niemals geschriebenes und niemals zu
schreibendes Ruhmesblatt unsere Geschichte.“
Gründe für den Holocaust:
- Schon in
Hitlers Buch mein Kampf waren die Ziele zur Judenvernichtung erklärt
- Nach der
Machtergreifung 1933 begann ein Leidensweg der Juden, der beim Holocaust in
einem unvorstellbaren Maße fortgesetzt wurde.
- Ich denke
der Hauptgrund für den Holocaust ist die absurde und absolut unverständliche
Weltanschauung der Nationalsozialisten.
Wiederstand im NS- Staat:
- Nur wenige
hatten zur damaligen Zeit den Mut etwas gegen den Nationalsozialismus zu
unternehmen
- Eigene
Meinungen oder öffentliche Wiedersprüche waren lebensgefährlich
|
Wer
war daran beteiligt?
|
Aus
welchen Gründen wurde Wiederstand geleistet?
|
Wie
wurde Wiederstand geleistet?
|
Politischer
Wiederstand
|
Gewerkschafter,
Sozialdemokraten und Kommunisten (waren schon vor der Machtergreifung Hitlers
überzeugte Gegner des NS- Regimes.
|
- Da „ ihre“ Parteien
verboten wurden (wurden
gleichgeschaltet)
- Durch die
Verhaftungswelle 1933 ( Der wo seine öffentliche Meinung preis gab wurde der
Freiheit entzogen)
|
- Flugblätter
- Sabotageakte
|
Christlicher
Wiederstand
|
- Beteiligten sich zu
Anfang nicht am Wiederstand
|
|
|
![]()
katholische
Kirche
|
-
|
- katholische Schulen
wurden geschlossen
- katholische
verbände wurden verboten
|
( vereinzelte
Öffentliche Kritik)
- Bischof Clemens von
Galen protestierte gegen die Tötung geistig und körperlich Behinderter.
|
evangelische
Kirche
|
- war gespalten
1. „ Deutsche
Christen“ à waren die Mehrheit und unterstützten die Regierung
2.
„ Bekennende Kirche“à
stand dem NS- Staat kritisch gegenüber
|
- wollten die
Forderungen des NS- Regimes , die vor allem die Kirche betrafen nicht
akzeptieren
|
- einzelne Priester
und Pfarrer wiedersetzten sich dem NS- Regime. Sie wurden verfolgt,
eingesperrt und in Konzentrationslagern ermordet.
|
Einzelkämpfer:
|
Beispiele:
- Sophie Scholl
- Georg Elser
- Liselotte Herrmann
…
|
-
wollten das Ende der NS- Diktatur herbeiführen
- handelten aus ihrer
eigenen Überzeugungen und Erfahrungen
- oftmals waren es
auch persönliche Anliegen, die die Widerstandskämpfer dazu führten Wiederstand
zu leisten.
|
Beispiele:
- Anfertigen und
Verteilen von Flugblättern
- planen eines
Attentats auf Hitler
…
|
Beispiele für aktiven Wiederstand: verteilen von Flugblättern, planen
von Attentaten, verstecken von Juden…
Beispiele für passiven Wiederstand: Verweigerung des Hitlergrußes,
ignorieren von Regeln der „ Volksgemeinschaft“,
hören von verbotenen Radiosendern …
Sophie Scholl:
- war
Mitglied der Wiederstandgruppe „ Weiße Rose“
- studierte Biologie- und Philosophie in
München
- verteilten
während des Krieges heimlich Flugblätter
- Inhalt der
Flugblätter: riefen zum Wiederstand auf, verurteilten die Grausamkeiten des
Krieges und die Morde an den Juden
- Bei einer
Flugblatt Aktion wurden sie von dem Hausmeister verraten
- Sophie und
Hans Scholl sowie Christoph Probst wurden zum Tode verurteilt
- Ist das Symbol für Zivilcourage und Widerstand gegen die
Hitler-Diktatur - nicht nur im politischen, sondern auch im alltäglichen Leben.
Widerstandskämpfer:
|
Aus
Welchem Grund wurde Wiederstand geleistet?
|
Wie
wurde Wiederstand geleistet?
|
August
Landmesser
|
- er
liebte eine Jüdin
-
durfte sie nach der Ernennung der „ Nürnberger Gesetzte“ nicht mehr heiraten
|
Verschränkte
seine Arme beim Hitlergruß
|
Oberst Claus Graf Schenk von Staufenberg
|
-
wollte dem NS- Regime und der Diktatur Hitlers ein Ende setzten
|
-
plante ein Attentat auf Hitler
-
Hatte eine Bombe in seiner Aktentasche und platzierte sie in der Nähe von
Hitler
-
Hitler überlebte das Attentat leicht verletzt
|
-
Wiederstandkämpfer haben durch ihren Einsatz und ihren Mut den demokratischen
Neubeginn ermöglicht, denn nur wer seine persönliche Meinung öffentlich
preisgibt kann etwas erreichen
Erinnern an die Vergangenheit:
Unbequeme Fragen:
- zwar war
das NS- Regime beendet, jedoch stellten sich immer wieder Fragen , wie es
soweit kommen konnte und warum Deutschland so etwas geduldet hat
- Nach dem
Krieg stellten sich nur wenige diesen Fragen, sie wollten die Vergangenheit
vergessen , da der Scharm über die vergangen Taten zu groß war
Verurteilung und Verdrängung:
- gleich
nach Kriegsende zogen die Siegermächte Deutschland zur Rechenschaft
- es wurden
die „ Nürnberger Prozesse“ geführt ( 12 wurden zum Tode verurteilt, 7 erhielten
Gefängnisstrafe, 3 wurden freigesprochen.)
- Nur wenige
zeigen Interesse an den Gerichtsverhandlungen, die meisten wollten das
Vergangene vergessen bzw. verdrängen
- Auch die
eigenen Probleme wie z.B. Wiederaufbau, Hunger, Flucht… , verhinderten die
Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
Gedenken aber wie?
- 27. Januarà Tag des Gedenkens der Opfer des
Nationalsozialismus
- Die
Durchsetzung das Manmahl für die Opfer des Holocaust in Berlin zu errichten
dauerte 60 Jahre bis es endlich eingeweiht wurde.
Gefahren von rechts?
- es gibt
immer noch rechtsradikale Parteien, die das gleiche Ziel wie die
Nationalsozialsten verfolgen
- Nach
Kriegsende ist es nie einer rechtsextremen Partei gelungen in den Bundestag Fuß
zu fassen, jedoch haben manche bei Landeswahlen die 5 Prozent Hürde
übersprungen.
Die Vergangenheit kehrt zurück/
Verjährung von NS- Verbrechen:
Ernst Beda:
„ Aber ich bestehe darauf und es gehört für mich zum Begriff der Ehre der
Nation, zu sagen, dass dieses deutsche Volk doch kein Volk von Mördern ist und
dass es diesem Volk erlaubt sein muss, ja dass es um seiner willen dessen
bedarf, dass es nicht mit Mördern identifiziert wird, sondern von den Mördern
befreit wird.“
Über den Umgang mit der NS-
Vergangenheit:
Gerhard Schröder: „ Vergangenheit können wir weder
ungeschehen machen noch vergessen. Aber wir können aus der Geschichte lernen
und dafür sorgen , dass Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit nie
wieder ein Chance in Deutschland bekommen.
Paul Spiegel: „ Wir heute tragen eine
Verantwortung. Nicht für die Vergangenheit sondern für die Gegenwart und die
Zukunft. Den ohne Kenntnis dessen, was gewesen ist, kann es keine
verantwortungsbewusste Zukunft geben.
Kapitulation:
= sich für
(militärisch) besiegt zu erklären
Wann?
|
|
Was
passierte?
|
7.
Dezember. 1941
|
Japan
griff amerikanischen Flottenstützpunkt auf Hawaii an
|
-
Krieg weitete sich aus
-
Deutschland und Italien erklärten als Bündnispartner Japans den USA den Krieg
|
Winter
1942/ 1943
|
Schlacht
um Stalingrad
|
-
gilt als Wendepunkt im 2. Weltkrieg
-
160.000 deutsche Soldaten starben
|
1943
|
Goebbels
ruft die Deutschen zum „ totalen Krieg auf“
|
-
das gesamte Leben wurde auf den Krieg eingestellt
-z.B.
wurden die Arbeitszeiten verlängert…
-
Ende des Krieges war durch die Übermacht der Alliierten nur noch einer Frage
der Zeit
|
Juni
1944
|
alliierte
Gruppen landeten in Frankreich
|
-
drangen Richtung Deutschland
- Aus dem Osten rückte die Rote Armee der
Sowjetunion immer näher
à Niederlage war nun unvermeidbar
|
8.
und 9. Mai 1945
|
Deutschland
kapitulierte
|
|
|
Krieg in Europa war beendet
|
|
Führer Befehl:
- 19.März.
1945
„ Alle
militärischen, Verkehrs- , Nachrichten- , Industrie- und Versorgungsanlagen
sowie Sachwerte innerhalb des Reichsgebietes, die sich der Feind für die
Fortsetzung des Kampfes irgendwie sofort oder in absehbarer Zeit nutzbar machen
kann, sind zu zerstören.“
Methoden:
Kartenarbeità Deutschlands
Überfall auf Europa:

|
Historische rede untersuchen („ Totaler Krieg“):
Geschichtlicher Hintergrund:
- Wer hat
die Rede wann und wo gehalten?
Joseph Goebbels am 18. Februar. 1943
im Berliner Sportpalast
- Was war
der Anlass für die Rede? An wen richtet sie sich?
Nach dem die deutsche Armee in
Stalingrad kapitulierte wollte Joseph Goebbels alle Kräfte für den angestrebten
Endsieg mobilisieren. Sie richtete sich hauptsächlich an die, die die Hoffnung
auf den „ Endsieg“ verloren haben.
Inhalt:
- Worum geht
es in der Rede?
Ermutigen des Volkes (vor allem die
wo Zweifel an allem haben)
Fortführende Ziele und die dadurch
bedingten Forderungen die auf die eigene Einstellung bezogen sind.
- Was sind
die wichtigsten Aussagen?
„Seit ihr damit einverstanden, dass
wer sich am Krieg vergeht den Kopf verliert? „
Wer also nicht vollen Einsatz bieten wird hingerichtet.
Sprache und Stil:
- Wie ist
die Rede gegliedert?
Argument, Rhetorische Frage,
Forderung, Rhetorische Frage
- In welcher
Reihenfolge werden die Argumente vorgetragen?
An erster Stelle stehen die
Argumente, die die größte Gefahr bieten ( England: Deutschland haben den Glaube
an den Sieg verloren…)
- Welche
Sprachlichen Mittel werden verwendet? Welche Funktion haben sie?
Alliteration: „ durch dick und dünn“
, bestärkt den Druck den Goebels in Gewisser Weise auf das Volk ausübt.
Rhetorische Fragen werden oftmals
verwendet, um die „ gespielte“ Begeisterung in alle Wohnzimmer zu bringen.
- Ist die
Rede als Dialog oder als Monolog mit dem Publikum aufgebaut?
Dialog
Karikaturen richtig deuten:
1.
Aus
welcher Zeit stammt die Karikatur? Wer hat sie gezeichnet?
2.
Welche
Szene zeigt das Bild? Welche Gegenstände, Sachverhalte, Tiere oder Personen
werden abgebildet?
3.
Wo
weicht der Künstler oder die Künstlerin von der Wirklichkeit ab? Was ist also
übertrieben oder verzerrt dargestellt?
4.
Welche
Symbole erkennst du? Erkläre die Bedeutung.
5.
Gegen
wen richtet sich die Kritik? Wird zum Beispiel eine Person verspottet oder
werden geschichtliche Verhältnisse kritisiert?
6.
Versuche
die Aussage der Karikatur in einem Satz zusammenzufassen.
7.
Überlege,
welche Wirkung der Zeichner beim Betrachter erzielen wollte: Welches Publikum
sollte angesprochen werden? Ergreift der Karikaturist für eine Person oder eine
Sache Partei? Wie wirkt die Karikatur auf dich?