Mittwoch, 29. Januar 2014

Erklärung zur Bürgschaft


Die Bürgschaft von Friedrich Schiller
Ein intertextueller Bezug
Wenn sich ein Werk – also z.B. „Zweier ohne“ – auf ein anderes Werk bezieht, spricht man von einem intertextuellen Bezug. Als Johann Ludwig das erste Mal sieht, liest die Klasse „Die Bürgschaft“. Hier ein paar von CP herausgearbeitete Fakten:
Ballade „Die Bürgschaft“ erzählt von einer Freundschaft, die sogar den Tod hatte überwinden können. (Inhaltsangabe der „Bürgschaft“ bei Interesse selbst durchlesen).
„Bürgschaft“ als eine Art Vorbild dessen, was die Freundschaft zwischen L. und J. ausmacht (eventuell auch Vergleich)
Bürgschaft als eine Art Definition der Freundschaft.
Freundschaft auch ohne zu sprechen.
Eigentlich ironisch zu verstehen, da es in der Freundschaft gegensätzlich verläuft.
Der große Unterschied ist, dass Johann für Ludwig bürgt, ohne allerdings überhaupt eine andere Wahl zu haben (Szene nach der ersten Motorradfahrt). Ludwig handelt aus Egoismus und Eigennutz.
Und was soll das?
In der Novelle ist dies eine Vorausdeutung, die den Tod einer Figur andeutet, ohne dass der Leser dies mitbekommt.
In einer Arbeit, in der es Aufgabe von Johann ist, über seine Freundschaft zu Ludwig zu erzählen, kann dies ein schöner Hinweis sein, der dem Prüfer auch zeigt, dass man das Ganze verstanden hat. (Allerdings bleibt die Frage, ob Johann es nicht eher positiv werten würde, da er ja selbst nicht alles versteht und für den Vorteil von Ludwig umdeutet.) 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen